Begleitung einer Ausschreibung zur Errichtung von Ladeinfrastruktur:

Ein Leitfaden für Unternehmen 

Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch, und der Bedarf an Ladeinfrastruktur wächst rasant. Für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen stellt die Errichtung von Ladeinfrastruktur eine strategische Investition dar, die nicht nur den Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität unterstützt, sondern auch das eigene Image als nachhaltiges und innovatives Unternehmen stärkt. Doch der Weg von der Planung bis zur Inbetriebnahme der Ladepunkte ist komplex und erfordert eine sorgfältige Vorbereitung, insbesondere wenn es um die Begleitung einer Ausschreibung geht. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, worauf es ankommt und wie Sie den Prozess erfolgreich meistern. 

Vorbereitung: Bedarfsermittlung und Zielsetzung 

Bevor die Ausschreibung zur Errichtung von Ladeinfrastruktur starten kann, ist eine genaue Bedarfsermittlung unerlässlich. Welche Art von Ladepunkten benötigen Sie? Wie viele Ladepunkte sollen installiert werden und an welchen Standorten? Diese Fragen müssen im Vorfeld geklärt werden, um die Ausschreibung zielgerichtet gestalten zu können. 

Setzen Sie sich klare Ziele: Geht es um die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, um die Steigerung der Attraktivität Ihres Standorts oder um die Unterstützung Ihrer Unternehmensflotte? Je genauer die Anforderungen definiert sind, desto präziser kann die Ausschreibung formuliert werden. 

Erstellung der Ausschreibungsunterlagen:

Präzision ist Trumpf  

Die Ausschreibungsunterlagen bilden das Herzstück des gesamten Prozesses. Sie sollten nicht nur die technischen Anforderungen an die Ladeinfrastruktur enthalten, sondern auch klare Vorgaben zu den zu erwartenden Dienstleistungen wie Installation, Betrieb, Wartung und Support.  

Achten Sie auf folgende Punkte: 

• Technische Spezifikationen: Definieren Sie die Anforderungen an die Ladepunkte (z.B. AC oder DC, Ladeleistung, Stecker-Typen). 

• Standortanforderungen: Geben Sie an, ob besondere bauliche Maßnahmen erforderlich sind, etwa die Schaffung von Fundamenten oder die Verlegung von Stromleitungen. 

• Service Level Agreements (SLAs): Legen Sie fest, welche Verfügbarkeiten und Reaktionszeiten der Anbieter garantieren muss. 

• Betriebs- und Wartungskonzepte: Klären Sie, wer für die Instandhaltung und den Betrieb der Ladeinfrastruktur verantwortlich ist und welche Serviceintervalle vorgesehen sind. 

Je detaillierter die Ausschreibungsunterlagen, desto weniger Missverständnisse entstehen später im Prozess. 

Ausschreibungsverfahren: Transparenz und Fairness 

Das eigentliche Ausschreibungsverfahren sollte transparent und fair gestaltet werden. Informieren Sie sich über die geltenden Vergaberechtsvorschriften und halten Sie diese konsequent ein. Setzen Sie auf eine transparente Bewertung der Angebote: Ein klar strukturiertes Bewertungsschema hilft, die eingegangenen Angebote objektiv zu vergleichen und den besten Anbieter auszuwählen. 

Typische Bewertungskriterien sind: 

• Preis und Gesamtkosten: Neben den reinen Anschaffungskosten sollten auch die Betriebskosten über die gesamte Lebensdauer der Ladeinfrastruktur berücksichtigt werden. 

• Technische Qualität und Leistungsfähigkeit: Wie innovativ und zukunftssicher sind die angebotenen Systeme? 

• Referenzen und Erfahrung: Prüfen Sie, ob der Anbieter bereits vergleichbare Projekte erfolgreich umgesetzt hat. 

• Service und Support: Welche Garantien und Serviceleistungen bietet der Anbieter? 

Vertragsverhandlungen und Zuschlagserteilung 

Nach der Bewertung der Angebote folgt die Phase der Vertragsverhandlungen. Hierbei sollten alle wesentlichen Punkte, insbesondere zu Leistung, Zeitplan, Kosten und Haftungsfragen, präzise vertraglich fixiert werden. Denken Sie daran, auch Optionen für Erweiterungen oder Anpassungen der Ladeinfrastruktur zu berücksichtigen, um flexibel auf zukünftige Entwicklungen reagieren zu können. 

Nach Abschluss der Verhandlungen erfolgt die Zuschlagserteilung. Achten Sie darauf, alle Bieter ordnungsgemäß über den Ausgang des Verfahrens zu informieren und die Entscheidung transparent zu kommunizieren. 

Projektmanagement und Umsetzung:

Den Überblick behalten 

Nach der Zuschlagserteilung beginnt die eigentliche Arbeit: die Umsetzung des Projekts. Ein strukturiertes Projektmanagement ist entscheidend, um Zeitpläne einzuhalten und das Projekt erfolgreich abzuschließen. Regelmäßige Abstimmungen mit dem beauftragten Anbieter sowie die Überwachung der Baufortschritte sind essentiell. Achten Sie darauf, dass die vereinbarten Leistungen ordnungsgemäß erbracht und alle Qualitätsanforderungen erfüllt werden. 

Fazit: Mit guter Planung zum Erfolg 

Die Begleitung einer Ausschreibung zur Errichtung von Ladeinfrastruktur ist ein komplexer, aber gut strukturierter Prozess. Mit einer sorgfältigen Planung, klar definierten Zielen und einer präzisen Ausschreibung können Sie sicherstellen, dass Ihre Ladeinfrastruktur-Projekte termingerecht und innerhalb des Budgets umgesetzt werden. So leisten Sie nicht nur einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität, sondern stärken auch die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens. 

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich als Vorreiter im Bereich der Elektromobilität zu positionieren und setzen Sie auf eine zukunftssichere Ladeinfrastruktur, die den steigenden Anforderungen gerecht wird. Wir begleiten Sie gerne auf diesem Weg – sprechen Sie uns an!